SO GEHT ES ÖSTERREICH 2022

Der IV-ZukunftsMonitor ist ein mit dem Institut für empirische Sozialforschung (IFES) durchgeführter sozialwissenschaftlicher Indikator und liefert seit 2019 umfassende empirische Daten über den aktuellen und künftigen Zustand der österreichischen Gesellschaft. Insbesondere werden die Einstellungen der Gesellschaft zu fünf Dimensionen gemessen: Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Lebensqualität, Innovationsfähigkeit, Politik und Globale Entwicklungen.
Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Lebenssituation der Menschen im Land und ihre Erwartungen an die Zukunft (besser) zu verstehen. Das unterstützt Unternehmen bei der Planung der Zukunft – und die Politik bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Highlights der Ergebnisse:

Multiple Krisen trüben die Stimmung in Österreich.

In diesem Jahr werden insbesondere die Auswirkungen der multiplen Krisen auf die Stimmung der Gesellschaft sichtbar. Ein Großteil der Bevölkerung ist grundsätzlich mit der eigenen Lebenssituation zufrieden. Allerdings sind die persönlichen Erwartungen, aufgrund der derzeitigen Entwicklungen, für die nächsten drei Jahre getrübt. Allgemein sieht die Mehrheit auch den eingeschlagenen Weg Österreichs kritisch.

Wie wird sich in den kommenden Jahren die Lebenssituation entwickeln?

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verbessern
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gleichbleibend
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verschlechtern

64%

der Befragten sind mit ihrer Lebenssituation
zufrieden bzw. sehr zufrieden.

Industrie und Unternehmertum genießen großes Vertrauen in heimischer Bevölkerung.

Die Industrie hält Österreich am Laufen – Entgegen ideologischer Meinung genießen Unternehmertum und Industrie hohes Vertrauen und Ansehen in der österreichischen Bevölkerung. Trotz der vielschichtigen Problemfelder, die derzeit die Themenkonjunktur in Österreich und Europa beherrschen, ist der Stellenwert von Wirtschaft, Industrie und Unternehmertum im Land weiterhin hoch. Eine klare Mehrheit der Befragten ist davon überzeugt, dass es die Unternehmerinnen und Unternehmer sind, die Arbeitsplätze im Land schaffen. Zudem wird die Industrie als wesentlicher Motor der heimischen Gesamtwirtschaft betrachtet. Mehr als zwei Drittel sprechen sich außerdem für eine stärkere Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation, als Basis für neue Technologien und Produkte, aus.

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der Befragten finden, dass Forschung, Entwicklung und Innovation viel stärker gefördert werden sollen
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der Befragten stimmen zu, dass die Industrie der Motor der österreichischen Gesamtwirtschaft ist.
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der Österreichischen Bevölkerung stimmen zu, dass Unternehmer Arbeitsplätze schaffen.

Digitalisierung wird als positive Entwicklung in der Arbeitswelt betrachtet.

Die überwiegende Mehrheit der Befragten hält es für unwahrscheinlich, dass ihre Tätigkeit in Zukunft von Maschinen statt von Menschen durchgeführt werden könnte. In Österreich nimmt man die Automatisierung also mehrheitlich nicht als Gefahr für den eigenen Arbeitsplatz wahr. Auf die Frage wie sich die Digitalisierung in den nächsten drei Jahren auswirken wird, reagieren die Menschen in Österreich vor allem mit Unsicherheit. Speziell der Einfluss auf das Familienleben ist für fast jeden Zweiten und jede Zweite nicht absehbar.

Auch in Bezug auf die Freizeit traut sich mehr als die Hälfte keine Einschätzung zu. Über digitale Trends im Arbeitsleben können sich die Befragten hingegen ein besseres Bild machen. Der Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitswelt wird als positiv beurteilt. Dass die Digitalisierung im Beruf eine negative Wirkung entfalten wird, vermuten nur wenige. Die Erwartungshaltung bezüglich der digitalen Zukunft ist seit dem IV-ZukunftsMonitor 2019 stabil geblieben und wird von den verschiedenen Gruppen in der Bevölkerung mit großem Konsens geteilt.

Wie sehen Sie den Einfluss der Digitalisierung in den kommenden 3 Jahren in Bezug auf...

Trotz der multiplen Krisen und der eingetrübten Stimmungslage, erkennen wir doch, dass das Vertrauen in Wirtschaft, Industrie und Unternehmertum in unserem Land groß ist. Für uns Unternehmerinnen und Unternehmer ist das zum einen ein klarer Auftrag unser Land, wie auch bisher, weiterzuentwickeln und Innovationen voranzutreiben. Zum anderen liegt es auch in unserem Selbstverständnis Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unseren Standort zu übernehmen – heute und in Zukunft.“

Georg Knill
Präsident Industriellenvereinigung

„Schon lange nicht mehr haben so viele Menschen das Gefühl gehabt, dass sich Österreich in die falsche Richtung entwickelt. Das politische System ist gefordert, Antworten auf die vielen Herausforderungen zu finden und der Bevölkerung einen glaubhaften und konstruktiven Weg für die kommenden Monate aufzuzeigen. Staatliche Institutionen wie die Justiz und Österreichs Unternehmen sorgen für Stabilität und haben im vergangenen Jahr an Vertrauen hinzugewonnen, die Politik hat viel davon verloren.“ 

Dr. Reinhard Raml
Geschäftsführer IFES

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